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Allgemeine Informationen
Der Wacholder (Juniperus Communis L) gehört zu der Pflanzenfamilie der Zypressengewächse. Es existieren über 50 verschiedene Arten. Damit stellt der Wacholder etwa 40 Prozent der Arten innerhalb der Zypressengewächse. Der Wacholder kommt vorwiegend auf der Nordhalbkugel vor. In Deutschland ist ausschließlich der Gemeine Wacholder zu finden.
Wirkungen
Der Wacholder wirkt gegen
- Appetitlosigkeit,
- Mundgeruch,
- Verdauungsschwäche,
- Sodbrennen,
- Durchfall,
- Magenschwäche,
- Chronische Hautleiden,
- Gastritis,
- Darmentzündung,
- Magen- und Darmbeschwerden,
- Nierenbeckenentzündungen,
- Nierengrieß,
- Entzündungen der Harnwege,
- Gelenkentzündungen,
- Blähungen,
- Leberschwäche,
- Diabetes (leichte Formen),
- Arthritis,
- Rheuma,
- Verdauungsbeschwerden,
- Gicht,
- Muskelrheuma,
- Grippale Infekte,
- Ischias,
- Blasenleiden,
- Blasenentzündung,
- Blasengries,
- Blasensteine,
- Nervöse Herzbeschwerden,
- Wassersucht,
- Husten,
- Hexenschuss,
- Bronchitis,
- Atembeschwerden,
- Erkältung,
- Kopfschmerzen,
- Migräne,
- Gereiztheit,
- Menstruationsbeschwerden,
- Zahnfleischentzündung,
- Schlecht heilende Wunden,
- Krampfadern und
- Psoriasis.
Zudem wirkt der Wacholder
- antibakteriell,
- blutbildend,
- blutreinigend,
- durchblutungsfördernd,
- entschlackend,
- harntreibend,
- schleimlösend,
- schmerzlindernd,
- Stoffwechsel anregend,
- Kreislauf stärkend,
- schweißtreibend und
- tonisierend.
Inhaltsstoffe
Der Wacholder besteht aus Bitterstoff Juniperin, Betulin, Kampfer, Zitronensäure, Flavone, Pentosan, Phosphor, Gallussäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Linolensäure, Mangan, Menthol, Oxalsäure, Terpineol, Umbelliferon, Zink und ätherischem Öl.
Anwendungen
Wacholdertinktur
Zerdrücken Sie 100 g Wacholderbeeren im Mörser und übergießen Sie diese mit etwa 250 ml 40 oder 50 prozentigem Alkohol, bis die Beeren bedeckt sind. Lassen Sie das Ganze 14 Tage ziehen und schütteln Sie es mehrmals. Filtern Sie die Tinktur danach und füllen Sie diese um.
Gegen Ischias
Vermischen Sie je einen Teil Ehrenpreis, Blätter der Birke, Wacholder und Stiefmütterchen. Übergießen Sie einen Teelöffel dieser Mischung mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen sie das Ganze 10 Minuten ziehen. Sieben Sie den Tee danach ab. Trinken Sie drei Tassen am Tag.
Gegen Rheuma, Gicht und Erkrankungen der oberen Atemwege
Kochen Sie 100 g zerkleinerte Wacholderbeeren mit ½ Liter Wasser 15 Minuten lang auf. Geben Sie den Sud anschließend in das Badewasser. Dieser Badezusatz hilft gegen Rheuma, Gicht und Erkrankungen der oberen Atemwege.
Bei Rheuma und Gelenkschmerzen können Sie auch ein Leinentuch mit einer verdünnten Tinktur tränken und um das schmerzende Gelenk wickeln. Die Tinktur sollte eins zu eins mit Wasser vermischt werden.
Für die Verdauung und den Stoffwechsel
Verwenden Sie einen Teelöffel Wacholderbeeren für eine Tasse Tee. Setzen Sie die Beeren kalt an und kochen Sie diese danach kurz auf. Lassen Sie das Ganze 15 Minuten ziehen und sieben Sie den Tee danach ab. Trinken Sie eine Tasse pro Tag ungesüßt und schluckweise.
Wacholderbeerbad bei Muskelschmerzen
Zerdrücken Sie eine Handvoll Wacholderbeeren im Mörser und lassen Sie diese 3 Stunden in zwei Litern Wasser stehen. Kochen Sie das Ganze danach 15 Minuten lang auf. Sieben Sie den Badezusatz ab und geben Sie diesen in das Badewasser. Baden Sie etwa 20 Minuten und ruhen Sie sich danach etwa 25 Minuten aus.
Gegen Sodbrennen
Zerkauen Sie 3 bis 4 Wacholderbeeren und spucken Sie diese anschließend wieder aus. Sie dürfen die Beeren nicht Schlucken!
Tee zur Blutreinigung
Vermischen Sie je einen Teil Bitterklee, Wurzeln des Löwenzahn, Wacholderbeeren und Blütenblätter der Erdbeeren. Übergießen Sie einen Teelöffel dieser Mischung mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen sie das Ganze 10 Minuten ziehen. Sieben Sie den Tee danach ab und trinken Sie ihn in kleinen Schlucken.
Vorsicht
Verwenden Sie den Wacholder nicht während der Schwangerschaft oder bei Nierenentzündungen.
Disclaimer
Der Besuch dieser Seite und das Lesen der Inhalte ersetzt nicht den Besuch beim Arzt!
Ziehen Sie vor der Verwendung von Heilkräutern immer Ihren Arzt zu Rate,
besonders bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden!